Schalast | Rechtlicher Rahmen

Den rechtlichen Rahmen der FinTech-Strukturierung formen neben den allgemeinen zivilrechtlichen insbesondere die aufsichtsrechtlichen Vorschriften beispielsweise des Kreditwesengesetzes, des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes, des Vermögensanlagengesetzes, des Rechtsdienstleistungsgesetzes oder der Gewerbeordnung.

Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden sehen sich vor der Herausforderung, den „toten Winkel“ in regulatorischer Hinsicht weitestgehend zu verkleinern. Solche regulatorischen Graubereiche entstehen dadurch, dass das Kreditwesengesetz zwischen Finanzdienstleistern auf der einen und Banken auf der anderen Seite unterscheidet. Da FinTechs nicht immer zweifelsfrei als das Eine oder das Andere qualifiziert werden können, stehen die regulatorischen Anforderungen im Vorfeld nicht immer eindeutig fest. Ausgelöst durch die Entwicklung neuer Produkte auf dem FinTech-Markt sehen sich die deutschen Behörden einem ständigen Wettlauf um die Aufdeckung der damit verbundenen Risiken und die regelmäßige Anpassung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen ausgesetzt.