Dr. Thorsten Voß
Rechtsanwalt | Partner
Dr. Thorsten Voß ist Partner der Praxisgruppe Banking & Finance. Er ist auf das Bankaufsichts-, Kapitalmarkt- und Investmentrecht spezialisiert und begleitet seine Mandanten außergerichtlich sowie bei Verfahren gegenüber den Aufsichtsbehörden, wobei das Recht der Digitalisierung einen besonderen Schwerpunkt bildet.
Biografie
Dr. Thorsten Voß, geboren in Gelsenkirchen, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutsche Bank AG Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dort war er Mitarbeiter am Institut für Rechtsgeschichte (Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c Reiner Schulze) und promovierte bei Prof. Dr. Thomas Hoeren zum Doktor der Rechte (Dr. iur.) am Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht mit der rechtsvergleichenden Arbeit „Das Urheberrecht der Schweiz und Deutschlands als Regelungsmodell für die Internet-Ökonomie im Rechtsvergleich".
Nach seinem Zweiten Staatsexamen im Jahre 2001 in Düsseldorf arbeitete Dr. Thorsten Voß zunächst in Bern als Rechtsanwalt für eine führende Schweizer Boutique im IT- und Telekommunikationsrecht. Ab dem Jahr 2004 war er bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) tätig, wo er die Prospektgruppe mit etablierte und zahlreiche prominente Verfahren zur Ahndung kapitalmarktrechtlicher Verstöße führte. Vor seiner Tätigkeit bei Schalast war er über 12 Jahre als Partner in Frankfurt am Main in führenden nationalen und internationalen Sozietäten tätig.
Dr. Thorsten Voß vertritt in- und ausländische Banken, FinTechs, Fondsinitiatoren und Investmentgesellschaften in allen Fragen des Finanzaufsichts- und Kapitalmarktrechts.
Schwerpunkte seiner Beratung sind dabei die investmentrechtliche Strukturierung und Auflage von Kapitalanlageprodukten sowie die Unterstützung von Asset Managern, Fondsinitiatoren, Verwaltungsgesellschaften und Finanzdienstleistern bei regulatorischen Themen. Er berät bei der Konzeption offener und geschlossener Investmentvermögen im In- und Ausland für Privatanleger und institutionelle Investoren. Bei den geschlossenen Fonds, zu denen Dr. Thorsten Voß berät, handelt es sich um Produkte von Assetklassen wie insbesondere Immobilien, Private Equity, Erneuerbare Energien und Infrastruktur. Er unterstützt inländische Kapitalverwaltungsgesellschaften bei Lizenzfragen und allen übrigen aufsichtsrechtlichen Fragen des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB). Einen breiten Raum nimmt seine Beratung ausländischer Asset Manager ein, die einen Zugang zum deutschen und europäischen Markt suchen, indem sie Dienstleistungen wie etwa die Portfolioverwaltung oder Anlageberatung eines deutschen Investmentvermögens oder den Vertrieb eigener Fondsprodukte im Inland anbieten. Banken, Finanz-, Wertpapier- und Zahlungsdienstleister betreut er im Rahmen der Gründung und Lizenzierung, Outsourcing/Insourcing von wichtigen Funktionen, Joint-Ventures, Fusionen und Übernahmen.
Zudem hat Dr. Thorsten Voß eine Praxis für das Recht der FinTechs mit einem Schwerpunkt auf blockchainbasierten Kapitalanlageprodukten etabliert.
Weiter ist Dr. Thorsten Voß regelmäßig in Regulatory Change-Projekte wie etwa zur Umsetzung der MiFID II/MiFIR und der MAR involviert. Daneben berät er sowohl regulierte als auch unregulierte Unternehmen bei Gestaltung, Einführung oder Überprüfung konzernweiter Compliance-Programme sowie bei Internal Investigations und Ermittlungen durch deutsche und ausländische Behörden zu möglichen Compliance-Verstößen.
Dr. Thorsten Voß moderiert und referiert auf Fachtagungen und ist durch zahlreiche Veröffentlichungen hervorgetreten, ua als Herausgeber von kapitalmarktrechtlichen Kommentaren zum Wertpapierhandelsgesetz (WpHG), der EU-Prospektverordnung und dem Wertpapierprospektgesetz (EU-ProspektVO und WpPG), dem Recht der Alternativen Investments (umfasst das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB), das Vermögensanlagengesetz (VermAnlG), die Anlageverordnung (AnlV), die Solvency II-Richtlinie sowie die Marktmissbrauchsverordnung (MAR)) und zum Verkaufsprospektgesetz (VerkProspG) (alle bei C.H. Beck) sowie des Handbuchs zum „Recht der FinTechs" im Verlag de Gruyter. Darüber hinaus ist er Gründungsmitherausgeber der „Zeitschrift für das Recht der Digitalisierung der Wirtschaft (ZdiW)“ im Verlag Wolters Kluwer.
Er ist Lehrbeauftragter an der Frankfurt School of Finance & Management (Vorlesungen zum Bankaufsichtsrecht und zu Rechtsfragen der Digitalisierung im Rahmen des Studiengangs Master of Financial Law). Außerdem ist er Dozent im Fachanwaltslehrgang für Bank- und Kapitalmarktrecht der WM-Gruppe.
Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik e.V. (DGRI), der Deutsch-Schweizerischen Juristenvereinigung e.V. (DSJV), im Deutschen AnwaltVerein e.V. (DAV) sowie in dessen Arbeitsgemeinschaft Bank- und Kapitalmarktrecht und im Klub Marschall des Frankfurter Literaturhauses e.V. Im Bundesverband Blockchain engagiert er sich in den Ausschüssen „Finance" sowie in der „Landesgruppe Hessen".