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Mainova und Stadtwerke Frankfurt äußern Bedenken zu RWE/E.ON/Innogy-Deal vor Europäischer Kommission

10.10.2018, News

Die Konsolidierung unter Energieversorgern schreitet voran, jüngst mit dem angekündigten Zusammenschluss zwischen RWE AG, E.ON SE und Innogy SE. Im Rahmen dieses Zusammenschlusses soll nicht nur das gesamte Endkundengeschäft von Innogy an E.ON veräußert werden, sondern im Gegenzug soll RWE den die Produktion von E.ON und Innogy übernehmen – insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien. Dieser Deal beeinträchtigt die Interessen zahlreicher Energieversorger, so auch die der Schalast-Mandantin Mainova AG.

Aus diesem Grund haben die Mainova AG sowie die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, beide mit Unterstützung von Schalast, einen Antrag auf Anhörung bei der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission gestellt und konnten am 28. September 2018 ihre Bedenken mündlich bei der zuständigen Unit B4 bei der Europäischen Kommission vortragen. Angeführt wurde die Delegation von Frankfurts Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Mainova AG, Dr. Constantin H. Alsheimer.

Grundlage der Bedenken waren insbesondere die aus der Übernahme erwachsenden Vorteile für E.ON, wie die erheblich gesteigerte Kundenzahl, der enorme Netzbesitz, der hohe Grad der Marktdurchdringung, die starke Einkaufsmacht und der daraus resultierenden finanziellen Stärke. Uwe Becker hierzu: „Wo Wettbewerb draufsteht, muss auch Wettbewerb drin sein. Wir fordern daher die zuständigen Aufsichtsbehörden auf, den Zusammenschluss genauestens zu prüfen und entsprechende Auflagen zu erteilen, um auch künftig fairen Wettbewerb zu ermöglichen und regionale Strukturen im Interesse der Verbraucher zu stärken. Die Stadt Frankfurt am Main und Mainova sind gemeinsam in der Lage, eventuell freiwerdende Kapazitäten zu übernehmen, sollte es zu einer Festlegung von entsprechenden Auflagen kommen."